|
||||
|
||||
Isafjördur, zur Weihnachtszeit: Da isser ja! Gudmund Asgairsson ist, ohne daß klar wurde, wie, in seinem Elternhaus angekommen. Er schmaust wie gewohnt Gammelhai und spült mit Schwarzem Tod runter. Das ist die bislang mysteriöseste Heimkunft des Großen Asgairsson in der jüngeren Geschichte. Batzlow, 1. November 2014: Die letzte Meldung aus dem Asgairsson-Observatorium: wir wissen auch nicht, wo der Großmeister ist. Echt nicht. Stockholm, 1. Oktober 2014: Das Svenska Dagbladet berichtet von angeblichen Asgairsson-Sichtungen, die sich allesamt über ganz Europa erstrecken. Die Redaktion von Asgairsson.de hat aber keine konkreten Informationen. Die schwedische Marine ist aber sicherhaltshalber ausgerückt und sucht nun die komplette Schärenküste ab. Offiziell muß dafür der Russ' herhalten, der wahre Grund aber ist natürlich der verschwundene Gudmund. Szycnokowicz-Studios, 10. August 2014: Stille und Leere herrschen in den altehrwürdigen Studios. Der Grund: Der Große Asgairsson ist nach einem mysteriösen Anruf plötzlich abgereist. Die verbliebenen Mitmusiker trinken und wissen nicht so recht, was sie tun sollen. Am besten erstmal weitertrinken. Malgorzata Przpnewska räumt den Tisch ab. Kopenhagen, 31. Juli 2014: Prof. Dr. mult ultra Krasnopropodnikoff hat sich nicht nur einen neuen Titel erwirtschaftet, sondern sich selbst ob einiger Unstimmigkeiten nach Dänemark begeben, wo laut Aussage eines gewissen William S. etwas faul ist. Nach Auswendiglernen des allerersten Olsenbande-Films steht die Frage im Raum: wo sindse hin, die Kinder? Benny wird Vater, Kjeld und Yvonne haben am Filmende bereits Nummer drei am Start, um mal in der Sprache unserer Zeit zu bleiben. Nur Börge überlebt. Gut, der altkluge Birger wurde wahrscheinlich irgendwann im Belt verklappt, aber es hätte doch mal erwähnt werden können. Und die beiden Kleinen? Wie hoch ist prozentual der plötzliche Kindstod in Jütland? Herr Professor, übernehmen Sie! Bystrzyca Klódzka, 30. Juli 2014: Asgairsson hat sich ein neues Musikprogramm für seinen Computer gekauft, mit dem er neue Werke einspielen wollte. Da das Programm aber erst online freigeschaltet werden muß, kann sich der Kompositionsbeginn noch hinauszögern. "Finden Sie hier mal Netz", so der Großmeister in einem angeblichen O-Ton. Aber der Röhrenverstärker ist warm und das Pult beheizt. Mutter Przpnewska kocht Bigos wie verrückt und die anderen trudeln auch langsam ein. Szycnokowicz-Studios, 28. Juli 2014: Der Weg nach Bystrzyca Klódzka gestaltete sich für den Großen Gudmund gar beschwerlich. In der Lausitz, klar: Ostdeutschland, fiel er zunächst sorbischen Freischärlern in die Hände, die von einem Reich Großsorbien träumen und Asgairsson völlig fälschlich für einen OSZE-Mitarbeiter hielten. Die Krabatisten wollten mit ihm als "Gast" die eine oder andere schnelle Mark machen und mal in die Presse drängen; wurde aber nischt. Wie immer. Später auf dem Weg, das Ziel beinahe schon in Sicht, bedrängten ihn Präslowenische Beskidische Separatisten, aber nach einem gemeinsamen Besäufnis der Extraklasse ließ man passieren. Nun also issa da. Endlich. Kurpfalz, 15. Mai 2014: Nach seiner überstürzten Flucht aus Strausberg stellte Asgairsson fest, daß er sich völlig verirrt hat und in der Partnerstadt Frankenthal gelandet ist. Nach einer Verkostung der lokalen Biermarke Eichbaum Original und der anschließenden Verzückung hat sich der Großmeister in die Brauerei einliefern lassen, wo er nun seinen Leberrückbau intensiviert. Strausberg, 1. Mai 2014: Am Kampf- und Feiertag erreichte Gudmund Asgairsson auf seinem Weg nach Bystrzyca Klodzka die Strausberger Innenstadt mitsamt all seiner brüllenden Stille und des nachgerade erschütternden Janüscht. Minuten wurden zu Stunden und vor dem ehemaligen Möbelhaus (Altstadtcenter) traf er auf den nicht minder entsetzten Mkarl-Mheinz Rostopowitsch, der justt dabei war, sich mit einer Cellosaite zu erhängen, "damit hier endlich mal was passiert" - um 4 am Nachmittag. Asgairsson hielt ihn davon ab und machte sich davon. Egal wohin, Hauptsache weg aus Strausberg. Altötting, 21. April 2014: Am Ostermontag machte Boris von Dübenberg auf seiner Pilgerreise nach Bystrzyca K. vor dem Werkstor der Brauerei seines Vertrauens, aber auch Verderbens, Station und gab der anwesenden Presse bekannt, daß er nunmehr den Don-Bass spiele, der eine Unterschrift eines namhaften Mafiabosses trüge. Szycnokowicz-Studios, 1. April 2014: Man harrt Asgairsons Ankunft. Weder er noch der Muskawit konnten bislang gesichtet werden. Der Muskawit weilt wohl in der Ukraine und verspeist kleine Kinder. Und Zbigniew Szymanowski läßt die Röhrenverstärker warmlaufen. Analog, Baby. Spreenhagen, 27. März 2014: Wie der berühmte Asgairsson-Biograph Kyrill W. Krasnopropodnikoff jüngst in Erfahrung bringen konnte, hat der blutjunge Gudmund Asgairsson, seinerzeit allerdings unter dem DDR-kompatiblen Pseudonym "Heiko Schmidke", kurz vor dem epochalen Orgelwettbewerb zu Tantow bei der KIM ein Praktikum absolviert. Währenddessen kam ihm komischerweise die Idee zu einer schnieken Uniform ("Ich hatte einfach Eier.") und schneiderte selbige des nachts zuerst für Kim Il Sung, dann für Kim Jong Il und letztlich für Kim Jong Un (der Un-Kim) und zwischenzeitlich für Dr. No. Takla Makan, im März 2014: Die massenmedial als verschollen gemeldete Boeing 777 befindet sich, wie man natürlich hätte erahnen können, in den Klauen der oberfiesen Barons Wernher-Kevin von und zu Wölfenstein, an dieser Stelle gern auch "das olle Mistvieh" betitelt. Er verbrachte das Flugobjekt in die Mongolei, wo die Insassen eingehendst von Professor Dr. mult Karlheinz Kabunke inspiziert und untersucht werden, vor allem die Körperöffnungen und da wiederum solche, die vorher noch gar nicht da waren. Anschließend soll die gesammelte Insassenschaft in Kabunkes putz'gen Menschenzoo gebracht werden, damit sich der olle Westberlina da nich so langeweiln tut, vastehste. West-Burra, 23. Februar 2014: Beim Sinnieren am Sonntag in der Kneipe kam dem Germanisten der Extraklasse Gudmund Asgairsson die grandioe Idee, der deutschen Sprache den fünften Fall zu gewähren. Nun also ist er da: der Genital. Der Sünden-Fall. In der Anwendung so ähnlich wie der Imperativ, nur irgendwie ganz anders. West Burra, 22. Februar 2014: Der Große Asgairsson ist auf den Shetland-Inseln angekommen. Drei Wochen Ruderboot hinterließen auch beim Meister aller Klassen ihre Spuren: Gudmund ist völlig ausgetrocknet und weilt seit seiner Landung beinahe pausenlos im Public Inn gleich vorne rechts unten an der Straße, um den Flüssigkeitshaushalt zu re-regulieren. Danach will er irgendwie auf den Kontinent. Der Lockruf der Szycnokowicz-Studios, you know... Pannonien, 29. Januar 2014: Wernher-Kevin von und zu Wölfenstein hat sich in die Niederungen der Puszta begeben, um sich dort mit den ökologisch korrekten MenschInnen zusammenzurotten und Straftaten zu begehen: mit der Grünen Horde. Deren Spezialität sind Brandanschläge unter Zuhilfenahme von E10-Mollis und Waterboarding mit Dritte-Welt-Kaffee; zudem schänden sie unabhängig von Rasse oder Geschlecht oder Religion einfach jede(n), die/der ihnen über den/die Weg läuft. Assuan-Staudamm, 28. Jänner 2014: Prof. Dr. mult Karlheinz Kabunke ist, nachdem er von der Entdeckung des Pharao(nin) Al-Sisi vernommen hatte, umgehend nach Kairo gejettet, natürlich mit Oderbreak-Air, um dort mit jenem Zahi-Hawass-Schulfreund zu fachsimpeln und Erfahrungsaustausch zu betreiben. Auf dem Weg zum selbstverständlich geheimen Treffpunkt genoß es Kabunke, ein Kamerateam der ARD zu vermöbeln. "Dit befreit, kannst ma gloobn", so der Professor, und entdeckte ganz beiläufig außerhalb des Tals der Könige das ungeplünderte Massen-Grab des völlig vergessenen Pharao Am-Fat-Amin. Hieroglyphen zufolge war es der dickste Herrscher ever, der Begründer der Kubischen Dynastie und so weiter, Sie wissen schon. Ulan Bator und Ude, 15. Januar 2014: Prof. Dr. mult Karlheinz Kabunke hat den Jahreswechsel bei und mit den Gesandten der Goldenen Horde bei einem Gläschen vergorenen Hengstspermien ver- und überlebt und mal nachzugucken geschafft: ja, er hat einen Kimyal in seinem lustigen Menschenzoo, samt hochgeschnalltem Pillemann. Nun sucht er für den kleinen Kerl eine Frau mit Pillemann. Angeblich will er mal in Kölle gucken. Batzlow, 14. Januar 2014: Das Asgairsson-Observatorium zu Batzlow teilte in einem Fernschreiben mit, daß der große Asgairsson weit davon entfernt sei, die Dinge mit Gelassenheit zu betrachten. Desweiteren entgiftet er nach seinem zur schönen Tradition gewordenen Weihnachtsbesäufnis, indem er nur noch Bier trinkt, um allmählich runterzukommen. Demnächst plant er angeblich, adipöse Musik aufzunehmen, sprich: fette Tracks, phatte Bässe und dicke Trompeten und so. Bleiben Sie am Apparat! Kairo, 12. Januar 2014: Ein Schulfreund von Zahi Hawass wiederentdeckte kürzlich die völlig in Vergessenheit geratene Pharaonin Sisi. Angeblich lebte sie in der 1856. Dynastie. Nun soll unter Mitwirkung von Steven Segal und / oder Elfriede Jelinek ihr Leben verfilmt werden. Arbeitstitel: Al Sisi - Lehrjahre eines Pharao, da es ja bekanntlich keine weiblichen PharaonInnen gegeben hat, also gegeben haben durfte. Parallelen zum Leben eines namhaften zeitgenössischen ägyptischen Politikers sind überaus unbeabsichtigt. Natürlich. |
||||
Lost in Translation, Sternzeit 0815: Traditionsgemäß sind die Verbindungen während des Jahreswechsels vollkommen zusammengebrochen. Selbst der berüchtigte samoanische Geheimdienst (siehe Foto oben) tappt im Dunkeln. Informationen gibt es also erst nach der Ausnüchterung. | Hurra! Endlich mal wieder was für's Auge! |
|||
|
||||
|