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Batzlow, 29. Dezember 2022: Wie das Asgairsson-Observatorium zu Batzlow bestätigen darf, wird gleich zum Jahresbeginn, wie gewöhnlich unter Abwesenheit des Namenspatrons, der Asgairssonologische Kongress stattfinden. Als Austragungsort wurde dieses Mal nicht ohne Grund eine Forschungsstation auf der Peter-I.-Insel auserkoren. Man erhofft sich das Nichterscheinen des ukrainischen Präsidentendarstellers. Boston/Mass., 24. Dezember 2022: Während der Große Asgairsson nun zu Hause angekommen ist, war sein nimmermüder Erzfeind nimmer müde, sondern gar fleißig und hat an seinem Winterexpander wieder einige Verbesserungen vorgenommen. So stattete er das Gerät, um dem Global Warming etwas entgegenzusetzen, mit einem "Local Cooling"- Tool aus. Ein erster Beta-Test in Nordamerika pünktlich zu Weihnachten verlief extrem erfolgreich und Massenmedien nannten das Gadget gar "Eiszyklonbombe". Derart betitelt erhofft sich der finstere Wölfenstein Chancen auf den App of the Year Award. Zu recht, wie die Redaktion von asgairsson.de meint. Ísafjörđur, 23. Dezember 2022: Der Große Asgairsson ist, wie Batzlow bestätigte, wohlbehalten zu Hause angekommen. Der ausgegrabene Fisch ist heuer derart vergammelt, daß, um es überhaupt ertragen zu können, Gudmund und sein Vater Asgeir selbst für isländische Verhältnisse ziemlich heftig dem Schwarzen Tod zusprechen, um ihre Sinne zu betäuben, vor allem den Geruchssinn. Berlin Ost, 15. Dezember 2022: Wenher-Kevin von und zu Wölfenstein wollte a) bei minus 13 endlich mal abbaden und b) Igor losschicken um Fische zum Verrottenlassen einzuholen. Dummerweise entsandte er seinen lieben Buckligen Igor, der rein pragmatisch die Wassersäule des DomAquaree in Berlin von unten anbohrte. Dit ham wa nu von dit, vastehste. Batzlow, 11. Dezember 2022: Nun aber husch husch! Asgairsson hat auf seinem Weg in die Heimat nochmal Station in Batzlow gemacht, die diesjährige Fanpost eingesackt - alle drei Briefe - und sich mit the Reinhold auf 'nen löslichen Kaffee im Haus der DSF getroffen. Während der Welteroberer über die Unzulänglichkeiten Ostdeutschlands zu lamentieren nicht müde wurde, erfreute sich der Universalgelehrte darob, daß er während zahlreicher Lockdowns eichhörnchengleich stets hier und da tote Fische vergrub, um sie in Ehren verrotten zu lassen. Das wird heuer ein Freudenfest werden, viel verrotteter als 2022 AD kann ein Fisch nicht sein. Heißa nein gar. Trebus, 6. Dezember 2022: Auf seiner Rückreise vom beihnahe erzielten Reiseziel in den Studios der unaussprechlichen Stadt, aber keine Panik, Bigos ist aufgegessen und Lech vergammelt nicht so schnell, erreichte der Große Gudmund Ostbrandenburg. Auf dem Weg nach Hause über das Observatorium zu Batzlow wurde Asgairsson der Tatsache gewahr, daß der Messner eigentlich nur auf der Suche nach Batzi dem Batzlowmenschen gewesen sein kann. Torshavn, Färöer Inseln, 1. Dezember 2022: Der färinger Dichter und Epileptiker Hanni Trondsson hat, einige Jahre nach seinem mittlerweile als modernen Klassiker geltenden Werk "Mein Krampf" nun endlich, nach einem auf dem zweiten Bildungsweg erworbenen Zertifikat als mediZinischer Fachhelfer seinen nicht minder wichtigen Nachfolger aus dem Fachbereich Proktologie nachgelegt. Details hierzu im Feuilleton. Wriezen, 15. November 2022: Prominenter Neuzugang im Krankenhaus der Oderbruchmetropole. Ein Mann namens Messner wurde mit Symptomen eingeliefert. Er hat nicht mal Corona, sondern ist nur entkräftet, nachdem er versuchte, das Oderbruch zu Fuß zu durchqueren. Nachdem er wieder zu Atem gekommen war, sagte Reinhold M. aus S.: "Der Tschomolungma war ja gar nichts, der Nanga Parbat... also ich bitte Sie, die Grönlanddurchquerung war ein Spaziergang, aber Oderbruch... wow. Das Bruch vergibt dir deine Fehler nicht." Der Vollständigkeit halber, damit sich keine:r:s:#*! angepisst fühlen tut, heißt ersterwähnter Berg in folgenden Sprachen wie folgt: Sagarmatha, auf Tibetisch Qomolangma (deutsche Aussprache „Tschomolangma“) und auf Chinesisch und Hochchinesisch 珠穆朗瑪峰, Zhūmùlǎngmǎ Fēng. Wie erfrischend. Caputh, 1. November 2022: Asgairsson hat sich klar dafür ausgesprochen, dass sich Radiowellen der schieren Logik wegen ab sofort bitte nur noch mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten solien. Ulan Ude und Bator, 22. September 2022: Prof. Dr. mult Karlheinz Kabunke hat im Menschenzoo ein größeres Gehege asphaltiert und umzäunt, ist nach Westeuropa gejettet und fing einige "Aktivisten" ein, indem er sie höchstselbst von irgendwelchen Straßen rupfte, und verbrachte sie in die Mongolei, wo sie sich nach Herzenslust wieder und auch gern am Mittwoch oder so, ankleben dürfen. Auch brachte der Große Gelehrte ein paar großformatige Gemälde zum Bewerfen mit. Die Wahl Jackson Pollocks erwies sich hierbei als eher ungünstig, da nach Tomatensuppen- und Kartoffelbreibewurf der Vorher-Nachher-Effekt im Prinzip nicht auszumachen war. Rubens' Werke, in Dresden, sagen wir "geliehen", machten sich hier deutlich besser, zudem waren sie einfach groß genug, um aus größerer Entfernung getroffen zu werden. Apropos: der olle Westberlina, wohnhaft in Wurfweite, warf ebenfalls, gehörig genervt von den Neuankömmlingen. Er traf auch. Nun jedoch warf er mit leeren Bierflaschen und erntete große Akklamationen der Nebenbewohner. Moskau / Kevinsheim, 1. September 2022: Wernher-Kevin von und zu Wölfenstein hat sich in die nahezu unendlichen Weiten des Kreml vorgewagt und verdingt sich hier nunmehr als Berater von irgendjemandem, der was zu sagen hat. Die Sonderoperation ist per se etwas, daß dem finstren Schurken (Wölfenstein!!) gut gefällt, außerdem sind rein pragmatisch innerhalb Russlands die Heizkosten weniger preisintensiv. Der getreue physisch andersartige, ach Scheiß drauf: sein persönlicher lieber Buckliger Igor, ist mit von der Partie und fegt nachts U-Bahnhöfe. Berlin, während der Sommerferien 2022: Nach einem Wiedersehen mit Billy Eifel und James Hettstedt pünktlich zwölfeinhalb Jahre nach "Rock im Nichts" hatte Asgairsson allerheftigste Kopfschmerzen, das letzte Bier war nicht mehr so gut, was ihn zur Idee zum Film, der nie gedreht werden wird, jedoch hat Asgairsson bereits die Rohfassung des Soundtracks komponiert, "Brennen muss Hirnhaut", inspirierte. Bystrzyca Kłódzka, 11. Juli 2022: Zbigniew Szymanowski und Mutter Przpnewska warten im Süden Polens auf die Ankunft des Großen Asgairsson nebst seiner Entourage, haben sich aber, falls er sich wieder verlaufen sollte, sicherheitshalber schon mal an die Bier- und Bigosvorräte herangewagt. Ab und zu kommt ein Brief des Meisters an, mit Noten und neulich sogar mit einer CD, die Mididateien mit Rohmaterial für neue Stücke enthielt. Friedrichshafen, Sommeranfang 2022: Asgairsson hat sich den Rhein stromaufwärts gekämpft und ist kurz nach der Sommersonnenwende den Bodensee erreicht, wo er nachts den Mond überm See fotografierte, um Herb Ritts endlich mal zu zeigen, was gute Bilder sind. Beim Knipsen, man ist ja schon froh, daß er keine Lomos mehr macht, wurde der Großmeister aller Klassen vom syrischen Privatdetektiv Sherlock Homs beobachtet und (sic!) fotografiert. Schlumpfenhausen, 30. Juni 2022: Auf der Suche nach Input und Inspiration erreichte Gudmund Asgairsson mehr oder wenigerr zufällig eine kleine Siedlung in den Ardennen, in der die Baerbockschen kobaltblauen Kobolde wohnen, stets bedroht vom Aaron Israel F., kurz Asrael. Die Kobolde ihrerseits werkelten frohgemut an lustigen Tierpanzern, die Marder, Panther oder Gepard heißen. Ganz weit vorn rangiert der Waschbär. Auch der Eichkaterpanzer hat gute Karten. Düsseldorf, 10. Juni 2022: Kurzentschlossen reiste Asgairsson anstatt nach Polen ins Rheinische, um sich auf dessen Anfrage hin mit dem bekannten Elektropionier Trafo Deutscher zu treffen. Nach ein paar großen Alt, also 0,33ern, wurde der Plan konkretisiert, einen gemeinsamen Track zu realisieren. Der Titel des Stücks ging im Suff allerdings verloren. Hinterhermsdorf, 1. Juni 2022: Gudmund Asgairsson nähert sich dem Dreiländereck. In der Sächsischen Schweiz traf er nach einer heißen Nacht mit Mandy, Shakira und Schackqueline, auch auf einen bekennenden Boofer. Sowas wie'n Schläfer, nur ohne Gewalt und Obdach (Sachsen halt). Kevinsheim, 25. Mai 2022: Baron Wernher-Kevin ist in die Rhodopen zurückgekehrt. Das Winterexpandergerät funktioniert bestens, wie Sie ja merken, und auf dem Weg zurück machte Wölfenstein Gefangene, die er nun im Keller seiner Burgruine foltert. Und zwar mit Wodkaboarding. Er füllt Wasser aus der Donau in Wodkaflaschen, die dann unter Zuhilfenahme seines getreuen Buckligen Igor von den Gefangenen auf ex ausgetrunken werden müssen. Igor, als Bulgare, ist natürlich in der Bredouille, weil er slawische Brüder demütigen muß, aber zur Beruhigung sei betont, daß hier sowohl Russen als auch Ukrainer betroffen sind. Auch Weißrussen und Serben (war Beifang). Zur Belohnung gibt es für jeden Kriegsgefangenen eine Flasche Rosenthaler Berserker. Jeden Tag. Die UN-Menschenrechtsbeauftragten rotieren im Hintergrund, welches von Beidem nun das geringeren Übel wäre. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Freiberg, 17. Mai 2022: Gefolgt von einer Brauereibesichtigung - das Bergbauinstitut interessierierte ihn nur sekundär - traf Gudmund Asgaisson auf seiner Pilgerreise nach Bystrzyca Kłodzka heute auf die große vergessene Kombo des Ostrocks, die durch ihre Vertonung verschiedener Enzyklopädien auffiel und den Namen Brockhaus zu recht trägt. Nach dem Anhören ihrer maßgeblichen Werke zog sich Asgairsson zur intensiven Verkostung in den Braumeisterkeller zurück. Sibiu / Hermannstadt, 15. Mai 2022: Der weltgrößte Asgairsson-Biograph Kyrill Wolfowitsch Krasnopropodnikoff hat im Rahmen seiner unendlichen Recherchen herausgefunden, daß Gudmund Asgairsson in den 1970er Jahren während der Herrschaft des Nicolae C. ebenda auf den krebskranken Hochleistungssportler Ilie Metastase traf und diesen natürlich von sener Krankheit heilte. Amsterdam, 2. Mai 2022: Asgairsson erreichte heute per Containerschiff Festlandeuropa und besuchte sofort das Rijksmuseum, um hier den großen People of Colour zu huldigen: Rembrandt, Vermeer, Rubens, Van Eyck (beiden), Van Gogh, Hals und Van Dyck und den ganzen anderen old white men, die es voll auf dem Kasten hatten. Theoderichshafen, 1. Mai 2022: Das Ersatzteil ist da! Nachdem er das Teil eingebaut hat, folgte umgehend der überaus erfolgreiche Testlauf, und Wölfenstein frohlockte, da er nun im Mai den Winter nachholen und somit den Bauern endgültig den Rest geben könnte. Mißernte allenthalben, Alter. Kälter wird's nicht. Torgau, Ostersonntag 2022: Zum freundschaftlichen Wiedersehen kam es am symbolträchtigen Tag und Ort zwischen dem seit Jahren zerrütteten Trio Emerson, Lake und Detlef. Dank der diplomatischen Worte und Zuarbeit durch Asgairsson wurde ohne dessen Beisein der schwelende Zwist beendet. Nach dem Friedensfläschchen kam es zu einerMikroagression, die in eine Rangelei mündete. Bulgarien, Island, Polen, 1. März 2022: Die Ausgangsverbote sind weitgehend außer Kraft und so erschallt allüberall der Ruf "Auf zu neuen Ufern!" Gudmund Asgairsson will auf dem Weg in die Szycznokowicz-Studios hier und da Zwischenstation einlegen und den einen und anderen Kollaborateur einsammeln. Zbigniew Szymanowski läßt demnächst den Röhrenverstärker warmlaufen und Mutter Przpnewska muß Bigos aufsetzen. Währenddessen will der finstre Schurke höchstselbst nach Theoderichshafen fahren (Panzerfahrrad), um auf die Ankunft des Schiffes mit dem Ersatzteil zu warten. Ulan Ude und Bator, 1. Februar 2022: Prof. Dr. sc hc phil med vet habil mult Karlheinz Kabunke ist in die Mongolei aufgebrochen, ob nun in die innere oder äußere blieb zunächst unklar. "In Europa isset einfach nich kalt jenuch", so gewohnt launig der Universalgelehrte, "so bin ick ma hierher jekomm um in mein Zoo n bißchen uffzuräum, vastehste." Er eröffnete dabei gleich einen neuen Flügel mit den selten gewordenen Völkern und Stämmen der Theken. So präsentiert der Professor nun die Zapoteken, die weniger nationalistischen (darum ohne Z) Apotheken, die ständig bankrotten Hypotheken, tanzverrückte Diskotheken und alkoholkranke Tresentheken. Na denn mal Prost. Feste Kevinsheim, 15. Januar 2022: Wernher-Kevin Baron von und zu Wölfenstein tobte heute, wie der samoanische Geheimdienst in einem internen Kommuniqué, das der Redaktion vorliegt, gar heftig, da sein geliebter Winterexpander seit Wochen zur Durchsicht ist. Das benötigte Ersatzteil kommt aus Asien, Schiffe sind schwer zu kriegen und so behilft er sich mit intensivierter Tyrannei gegeüber der Landbevölkerung, was aber irgendwie nur ein schwacher Trost ist. Ísafjördur, 1. Januar 2022: Wie gewohnt, hat der Großkünstler Gudmund Asgairsson auch dieses Jahr wieder mit einem Kater der Extraklasse begonnen. Beim üblichen Randalieren im Kinderzimmer (Delirium) und dem anschließenden Aufräumen entdeckte er noch zahlreiche unfertige Kompositionen in der Schublade. Diese gilt es dieses Jahr anzugehen. Die Szycznokowicz-Studios warten und sobald wieder Lock-up ist, soll's losgehen. |
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