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Ísafjörđur, 30. Dezember 2008: Zum Jahresabschluß macht sich die Redaktion von asgairsson.de die Mühe, den Ortsnamen von Asgairssons Heimatstadt, in der es zur Zeit immer dunkel ist, was zur Folge hat, dass der Großmeister stets schläft oder aus Kummer über die Finsternis ein bißchen trinkt, manchmal aber auch komplizierte Schachtelsätze verfaßt, richtig zu schreiben. Per Messenger meldete sich der Meister kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal zu Wort, um mitzuteilen, daß er ausgedehnte Saunagänge unternimmt, viel Fisch ist, ein bißchen auf der Tuffsteinorgel improvisiert und ansonsten nicht viel macht, um der Entspannung willen. Asgairsson.de wünscht ein gesundes und gutes Jahr 2009! Berlin, zur Vorweihnachtszeit: Auch der finstere Kevin weilt in der BRD. Er besuchte den Weihnachtsmarkt, wo er ein Meistervideo drehte, Orgel spielt und ansonsten generell allen zeigt, wo vorn und oben ist. Batzlow, 19. Dezember 2008: Seit Tagen weilt der Große Asgairsson in der Basisstation, beantwortet die angehäufte Fanpost, erwehrt sich Angeboten internationaler Plattenfirmen, versucht den Eingeborenen zu vermitteln, dass er wirklich kein Immobilienhai von drüben ist und trinkt mit Professor Doktor Kabunke abends vor der Minol-Tanke, weil es keine Kneipe gibt. Am Samstag wollen die beiden Recken zum Siegfried-Wenske-Blick pilgern, bevor Asgairsson nach Hamburg muss - seine Fähre legt ab, und er will unbedingt vor Weihnachten zu Hause sein; er sehnt sich nach lecker Gammelrochen und dem traditionellen Komasaufen mit dem Vati. Sittensen, 8. Dezember 2008: Asgairsson reiste nach Hamburg weiter, um dort die Schifffahrtspläne zu studieren. Dort sprach ihn unterhalb der Hafenstraße ein verwirrt und verwahrlost wirkender Siberrücken unter Zuhilfenahme folgender Worte an: "Ich bin Thomas M. Stein - und ich bring' dich ganz groß raus." Asgairsson wußte nicht so recht und floh. Hamburg, 4. Dezember 2008: Der Große Asgairsson geriet, nachdem er sehr ausgiebig die Ankunft des Beaujolais gefeiert hatte, ein wenig in die Bredouille: er wollte eigentlich nach Mumbai jetten, um seine Filmbänder zu retten, nachdem er erfahren hatte, daß pakistanische Rebellen diese nach Islamabad zu entführen gedachten. Allerdings scheiterten deren Versuche, jedoch verbrannten bei der Befreiungsaktion die Filmrollen; nur ein paar Schnipsel konnten gerettet werden. Die Reise auf den Subkontinent erübrigte sich somit. Dann wollte der Große Gudmund nach Hause, erfuhr aber in den Nachrichten, daß in Island das Geld alle ist. O-Ton Asgairsson: "Was soll ich da? Kein Geld habe ich hier zur Genüge." So lieh er sich ein Auto und fuhr via Belgien und die Niederlande in Richtung Hamburg, verließ aber kurz davor die A1, weil da wie immer Stau war, und machte in einer niedersächsischen Kleinstadt Rast, wo er sich mit der lokalen Mediengröße und Gangsterboss Sittensen Kane zum Klönsnack traf. Strasbourg, 22. November 2008: Wolfenstein hat wieder zugeschlagen. Nachdem er von Asgairssons Aufenthalt im Franzenland erfuhr, begab er sich ebenfalls dorthin, um Böses zu tun. Er hatte nicht lange zu überlegen und stahl aus einer Laune heraus einen LKW mit drei Tonnen Stopfleber, um sich schon mal für Weihnachten einzudecken. Sein bekannt gewordener finsterer Plan sieht vor, daß er die Edelware mit seinem "Brother in Bad" (mit A!!) Dr. Ali Zonga aus Ouagadougou, aufzuschmausen gedenkt. Strausberg-Wolfstal, am Totensonntag 2008: Sensation! Professor Doktor mult Karl-Heinz Kabunke hat es geschafft, unverletzt vom Heinwerkermarkt im Norden der Stadt zurück zum Marienberg zu gelangen. Mit dem Bohrer durchschlug er das mysteriöse Metallobjekt und stieß anstatt auf Gold oder anderen Tand auf das so wertvolle Erdöl! O-Ton Kabunke: "Das ist der ganz raffinierte Scheiß!" Das Öl hier hat die Qualität von Superbenzin und ist, wie Kabunke nach einer, in bester Alfred-Nobel-Tradition, Geschmacksprobe feststellte, noch dazu blei- und schwefelfrei. Millau, 20. November 2008: Der Große Asgairsson ließ es sich noch vor Sonnenaufgang am Donnerstagmorgen nicht nehmen, seine erste Flasche Beaujolais Primeur höchstselbst zu entkorken. Seither zelebriert er den ersten 2008er ausgiebig in einer Berghütte mit Blick auf die neue Brücke, wenn er sie denn sähe. Es schneit oft, und wenn nicht, ist es neblig. Am Freitag gab Asgairsson per Funkschalte sein mit Spannung erwartetes Urteil über den jungen Wein kund: "Ein Wechselbad der Geschmäcker, Der 2008er könnte ein sehr interessanter Jahgang werden." Zum hektisch auf den Markt geschmissenen "neuen" Album der Axl-Rose-Experience äußerte er sich bislang jedoch nicht. Strausberg, 14. November 2008: Professor Doktor mult Karl-Heinz Kabunke ist laut inoffiziellen Presseberichten der Verzweiflung nahe. O-Ton Kabunke: "Nu steh' ick davor un' komm nich' rin, ick find' ooch keene Tür." Er will sich am Wochenende bis zu OBI durchschlagen und dort einen Handbohrer kaufen. Ulan Ude, 14. November 2008 (Ortszeit): Wie gewohnt und um der liebgewordenen Tradition willen meldete sich heute der einzig wahre Asgairsson-Biograph Kyrill Wolfowitsch Krasnopropodnikoff aus seiner Heimatstadt, um mit brandneuen Erkenntnissen bezüglich des Großmeisters aufzuwarten: und zwar hat sich Gudmund Asgairsson im Herbst 2006, unmittelbar nach seiner Flucht aus Güstebieser Loose auf Usedom mit Quentin Tarantino getroffen, der ihm die Originalfilmrollen zu "Death Proof" mitbrachte und Asgairsson bat, sie durch seine gebenedeite Hand zu veredeln. So war es der gute Gudmund, derjenige, der dem Meisterwerk den Grindhouselook verpaßte, indem er die Filmrollen eine Stunde im Gammelrochensud köcheln ließ. Zum Dank dafür durfte er die Rolle mit dem Lapdance behalten. Darum fehlt sie seither. Strausberg, 8. November 2008: Professor Doktor mult Karl-Heinz Kabunke stieß nach knapp einer Woche mühevoller und schweißtreibender Grabungsarbeiten unterhalb des Marienberg auf ein rätselhaftes, mystisches Metallobjekt. Glattwandig steht es in der Erde. Kabunke mutmaßt, daß es sich hierum einen Tempel aus der Bronze- oder Eisenzeit handelt. Burgund, 7. November 2008: Nachdem Asgairsson tagelang vergeblich versucht hatte, irgendwie aus Metz herauszukommen, glückte ihm dies Unterfangen eines nachts dank einer allerliebsten Politesse.Flugs begab sich der Großmeister ins nicht allzuferne Burgund, wo er aktiv entspannt und die Ankunft des Beaujolais Primeur herbeisehnt. Strausberg, 31. Oktober 2008: Professor Doktor mult Karl-Heinz Kabunke erfuhr, während er in Jakarta Seminare zu ausnahmslos allen wissenschaftlich relevanten Themen abhielt, von der Mär, daß im Batzlow nahen Orte Strausberg unter dem legendären Marienberg ein sagenhafter Schatz verborgen sein soll. Umgehend begab sich Kabunke mit Mitgliedern seines Kollektivs dorthin, landete mit einer AN-2 im Norden der Stadt, von wo aus er sich nach Wolfstal durchschlug. Er bezog den Wasserturm und seit Freitag gräbt er voll euphorisiert. Metz, 31. Oktober 2008: Von Hamburg aus fuhr Asgairsson mit einem deutschen ICE, er konnte sich gerade noch einen Stehplatz ergattern, nach Metz, wo er eine Fotomontage von Monica Bellucci, die er gerne zu einem Kaffee eingeladen hätte, und beschloss, dieses trefflich geratene Bild im Download-Bereich dem geneigten Leser und Kunstfreund zur Verfügung zu stellen. Außerdem schuf er zwei neue Kompositionen, von denen er selbst begeistert ist. Isafjördur/Hamburg, 25. Oktober 2008: Ob der unwirtlichen Wetterlage und der gegenwärtigen miserablen Finanzlage in seiner isländischen Heimat begab sich der Große Asgairsson, sich wie ein Wirtschaftsflüchtling vorkommend, auf das europäische Festland zurück. Nach einem Benefizkonzert zu seinen Gunsten vor der Hamburger Davidswache, dem "Concert for Lýðveldið Ísland" in der Nacht zum Freitag, wurde Asgairsson am Samstag vormittag beim renommierten Thalia-Theater in der Hansestadt vorstellig, um dort seine neueste Idee für ein Großprojekt zu erläutern: und zwar will der Meister ein Musical über das Leben und Wirken des Franz Beckenbauer produzieren. Ganz im Castorfschen Geist sollen die Protagonisten darin, anstatt mit Bällen, mit Blutkonserven und Mehltüten spielen. Anstatt eigener Kompositionen will Asgairsson die größten Stadionhits aller Zeiten und als Abschluß, wenn der Franz gekrönt wird, "Gute Freunde kann niemand trennen" singen lassen. Die Lichtgestalt des Franz soll idealerweise von Sophie Rois verkörpert werden. Claude-Oliver Rudolph wird einen Gastauftritt als Adolf Hitler bekommen und Wolf Biermann soll, wie gewohnt, Blondi darstellen, wobei hier nicht Debbie Harry gemeint ist. Isafjördur, 5. Oktober 2008: Kurz vor dem deutschen Nationalfeiertag verließ der Große Asgairsson in dunkler Vorahnung die Bundesrepublik, um pünktlich zum ersten Schneefall der Saison in der Heimat aufzuschlagen. Aus Freude über das Wiedersehen tranken Asgairsson und Vater Asgeir ein paar erschröckliche Selbstgebrannte, um hernach den Berg nördlich des Hafen zu erklimmen und dort eine Schneeballschlacht zu performen. Natürlich verließ Gumund Deutschland nicht, ohne vorher noch den Siegfried-Wenske-Blick besucht zu haben, um dort den Spirit einzuatmen und danach nochmal vor deren Winterschlaf den allerauthentischsten Betreibern der Pritzhagener Mühle einen Besuch abzustatten. "Lecker Zupfkuchen", wurde der Meister zitiert. Batzlow, 19. September 2008: Asgairsson sitzt seit Tagen im Asgairsson-Observatorium zu Batzlow, trinkt ausgesuchte Rotweine, beantwortet die Fanpost, tut allerdings irgendwie alles widerwillig; er hängt durch und ist des Vergnügens überdrüssig. Was ihn aufmunterte, war der dieswöchige Börsencrash. Daneben ist der täglich mehrstündige Anruf bei Gitti Tack der einzige Spaß, den sich der Große Asgairsson gönnt, da er ihn, dank einer Phreakerschaltung, die ihn ein Neffe von Joybubbles eingerichtet hat, kostenlos führen kann. Ansonsten ist alles Stulle, Brille, Mist. |
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Jakarta, 14. September 2008: Prof. Dr. mult Kabunke hat sich vorsorglich die Aktienmehrheit der Fluggesellschaft Oderbreak-Air gesichert. O-Ton Karlheinz Kabunke: "Wer weeß, nachher langt der olle Wolfenstein hin und übernimmt unfreundlich." Berlin, 12. September 2008: Sich plötzlich nach Batzlow sehnend, begab sich der Große Asgairsson zurück gen Osten, wo er unterwegs in der deutschen Hauptstadt seine Zelte aufschlug, um - natürlich inkognito - zur Eröffnung der O2-World dem Metallica-Auftritt beizuwohnen. Rechts ein Foto von Asgairsson in der Arena. Hernach hatte er den Wunsch, aus Gründen der Wertschätzung dem Kindergeburtstag des noch minderjährigen Knicklichtinstallateurs Niko G. beizuwohnen, was beiden Großkünstlern sichtlich Freude bereitete. Es gab Kuchen, Kakao und Gegrilltes. |
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Batzlow, 6. September 2008: Das Asgairsson-Observatorium Batzlow teilt mit: Prof. Dr. mult Karl-Heinz Kabunke hat sich, beunruhigt durch Wolfensteins durchgeführte Pruchtner Hatz, von Neuhardenberg aus mit einer DC-7 der OderbreakAir nach Jakarta begeben, um dort im städtischen Zoo in Zusammenarbeit mit dem BUND, Greenpeace und dem Tierheim Wesendahl ein artgerechtes Gehege für den selten gewordenen europäischen Dissidenten einzurichten: klein, dunkel, feucht und voll verwanzt sollte es sein, und idealerweise mit einem schimmligen Sofa sowie einem wurmstichigen Schreibtisch eingerichtet. Das I-Tüpfelchen wäre natürlich eine illegale Druckerpresse. Kottenborn/Pomster, 5.September 2008: Gudmund Asgairsson ist weitergezogen und rastet seit einigen Tagen im Rheinischen, wo er munter weiterjammt. Gestern gesellte sich die lokalprominente Punklegende Billy Eifel eher zufällig dazu. Eifel, der eigentlich zum Pilzesammeln (Fliegenpilze und Hallimasch) ausgerückt war, hörte Asgairssons ergreifende Etüden und Motetten und erkannte das Genie auf Anhieb. Seitdem improvisieren beide in endlosen Sessions und philosophieren über die Dinge im Allgemeinen und die Postmoderne im Speziellen und all so Zeug. Asgairsson würde gern wieder einmal das Lassen tun, wohingegen Billy Eifel, vormals Kopf der berüchtigten "Kottenborn Five", den Niedergang der Rebellion betrauert. Die Kottenborn Five waren fünf junge Weiße aus Pomster (sic!), die im heißen Herbst 1977 zwangsweise der Förderschule in Hallschlag zugeführt werden sollten, sich aber unter Zuhilfenahme zivilen Ungehorsams erfolgreich zur Wehr setzen konnten. Kassel, 29. August 2008: Nach der ihm zuteil gewordenen Schmach begab sich Asgairsson der Unbeugsame in die Tiefen des deutschen Nutzwaldes, nach Nordhessen, um auch mal im Westen gewesen zu sein, wo er seither zurückgezogen und vor allem pausenlos neue Musik improvisiert und so entspannt. |
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Kurz vor Lebus, 22. August 2008: Dieser Freitag wird den hartgesottenen Asgairsson-Anhängern und Mitstreitern wohl lange als Schwarzer Freitag im Gedächtnis bleiben: Der Große Gudmund mußte zum ersten Mal seit der Schulspartakiade (in der Disziplin Walschlachtung) 1972 eine Niederlage einstecken. Er fuhr mit einem - sagen wir: geliehenen - Fahrrad von Babelsberg ins Oderbruch, um sich in Lebus die Pontischen Hänge ohne Adonisröschen anzuschauen und so zu neuer Inspiration zu gelangen. Jedoch ereilte ihn ein gar erschröckliches Schicksal: die Einreise in den Flecken wurde ihm per Verbotsschild verwehrt (siehe rechtes Bild). Asgairsson, im Telefongespräch mit Batzlow wörtlich: "Dahinter MUSS Wolfenstein stecken. Die alte Pottsau " Batzlow: 21. August 2008: Das Asgairsson-Observatorium meldet große Neuigkeiten: Das in der Produktion befindliche Werk "Brennen muss Dahlem" gedeiht laut Aussage des beteiligten Kollektivs prächtig. Worum es darin geht, unterliegt der strikten Geheimhaltung, die sich der Meister ausbedungen hat. Sogar das Filmplakat ist bereits fertig. Klick auf das Bild rechts für eine großformatige Abbildung. Gohlis, 21. August 2008: Bei einem Ausflug in das von ihm sehr geliebte Gohlis entdeckte Asgairsson in einem Feinkostgeschäft den Gipfel des lukullisch Erlebbaren: Pumpernickel am Spieß! O-Ton Gudmund A. (mit einem Hauch Enerviertheit im Unterton): "Jetzt hab' ich alles gesehen." |
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Postamt Babelsberg, 15. August 2008: Nach der ganzen Denkerei begaben sich der Große Gudmund und sein Trupp umgehend in die altehrwürdigen UFA-Studios zu Babelsberg, um das Venue zu begutachten und vor allem die Nähe zu Dahlem zu erfühlen. Hier soll das von ihm begründete Genre des "Prekärploitation" - Films seinen Erstling gebären. Beim Bummel über das Studiogelände kam es am Freitag zu einem überraschenden Treffen: Quentin Tarantino, der gerade eine Location für seinen WW2-Film checkt, erblickte den Großen Gudmund und fragte ungläubig: "Gudmund, bist du's wirklich?" Darauf soll, so Tarantinos Agentin, Asgairsson ganz lakonisch geantwortet haben: "Das is'ne gute Frage, Mann." Nächste Woche will sich Asgairsson nach Lebus begeben. Anderswo, 3. August 2008: Frohe Kunde erreichte das Asgairsson-Observatorium aus dem hohen Norden: der Großmeister des sperrigen Pops traf sich zu weiteren Mindmappings mit seinen Mitstreitern Paari P. und Rashid Al-D. in einer Bar in Strandnähe zu detailierteren Besprechungen nächster Projekte. Doch überraschenderweise war das Resultat des Audits keineswegs musikalischer Natur, sondern vielmehr eine Idee zu einem zeitkritischen Film: nachdem der Mulliwoodfilm des Großen Gudmund im Giftschrank des indischen Geheimdienstes verrottet, soll nunmehr nahe Babelsberg ein neues Meisterwerk entstehen und Anfang 2009 unter dem Titel "Brennen muß Dahlem (Dahlem's Lot - The Pöbel strikes back)" in die Off-Kinos kommen. Ostberlin, 27. Juli 2008: Asgairsson, derzeit unterwegs ins dänische Anderswo, dort, wo der Butterberg der EU dahinschmilzt, erhielt einen Anruf von Detlef D! Soost (O-Ton): "Günthers Story is voll tight. Dit kennick ooch von frühja, vastehste." Asgairsson legte auf und besorgte sich in Dänemark erstmal eine neue SIM-Karte. Bei einem köstlichen Carlsberg wartet er nun auf die Ankunft von Paari Porkkanalainen und Rashid Al-Djauf. Pruchten, MV, 18. Juli 2008: Nach einem weiteren Auftritt in den USA, in Inglewood, CA, der wiederum Begeisterungsstürme verursachte, und nach dem Asgairsson mit seiner Posse ein paar Körbe warf, begab sich der Meister wieder zurück nach Good Ol' Europe, um dort seine derzeitige Tour fürs Erste abzuschließen. In Mecklenburg-Vorpommern kam es an einer Tankstelle zu einer Begegnung der Extraklasse: Asgairsson trank gerade ein Käffchen, als der bekannte Deutsch-Angolaner Güntah Kinte zur Tür hereinkam und ihn ansprach. Nachdem ihm Kinte seine Leidensgeschichte in einem kurzen Abriss dargelegt hatte: Kindheit im Heim, FDJ, STASI-Folter, Uranbergbau: 4 Jahre Wismut, Singebewegung, Pfingsttreffen, Anstellung beim Staatszirkus als Kuriosum und Blutsäufer, Verurteilung zu 12 Folgen "Schwarzer Kanal" wegen heimlichen RIAS-Hörens, allgemeiner Zwangsproletarisierung und - nun nach der Wende - Feststellung des Borderline-Syndroms durch the Borween himself, bestellte Asgairsson sich ein Pils. Nach weiteren drei Stunden beschlossen die beiden eine Kollabo: zusammen werden sie zwei No-Budget-Filme drehen: zuerst "Eier aus Kruppstahl" und danach das Prequel "Eier II: zurück zu den Schwarzwurzeln", in denen es um Günther Kintes Jugend im Kinderheim "Kral Marx" gehen soll und um dickbusige Weiber. Odessa, TX, 6. Juli 2008: Der Triumph! Asgairssons Auftritt gestern abend vor der Odessa Mall gereichte zur "legendary appearance". Das Publikum raste derart, dass sich Murat Bosporus mit der Gesamtsituation durchaus als überfordert betrachtete, und Asgairsson "Gimme Shelter" anspielte, und daher die örtliche Mobilfiliale der feministischen Brigade der Hell's Angels auf ihren derben Bonanza-Rädern antrabte, um deeskalierend zu wirken. Veteranen fühlten sich an Altamont erinnert und das beste Stonewall Jackson-Double der Stadt wischte sich die Tränen der Rührung aus den Augen und rief, komplett außer sich, in die Runde: "The south has risen again!". Asgairsson.de entschuldigt sich für den häufigen Gebrauch von dem Genitiv. London, 29. Juni 2008: Asgairsson hat nach seinen Auftritten in Kontinentaleuropa ein paar Tage frei und ist nach England getrampt. Dort traf er sich in Soho mit dem mocambiquanischen Dissidenten Juma Jumai'bib sowie einem russischen Oppositionellen, der a) Wert darauf legt, dass sein Name ungenannt bleibt und b) bei Oppositionellentreffen in London aus Gründen der Ernsthaftigkeit und der Credibility einfach dazugehört. Gerüchten zufolge kann man bei Roman Abramowitsch mittlerweile welche mieten, damit man von den Geheimdiensten überhaupt beachtet wird. Inhaltlich sei etwas besprochen worden, verlautbarte ein Zuträger des gefürchteten samoanischen Secret Service. Eventuell sei es um finnischen Wodkaschmuggel gegangen. Aufgrund zu vieler Nebengeräusche sei auf dem mitgeschnittenen Band leider kaum etwas zu verstehen. Semibratowolsk/Batzlow, 28. Juni 2008: In einer Schalte kommunizierte Pussy Lobotomadze mit dem Asgairsson-Observatorium zu Batzlow, derweil Krasnopropodnikoff und The Pansen Lama in Meditationen versunken waren, um eine Autorisierung für The Pansen Lamas putz'ges Detail aus des Großen Asgairssons Biogaphie zu erhalten. Große Freude im Ural: Sie wurde erteilt! Nun denn: Asgairsson weiß schon seit dem 9. November 1492, wer 2008 Europameister wird. Semibratowolsk, 12. Juni 2008: Zurück im mittleren Ural, traf sich Krasnopropodnikoff mit dem Oberhaupt der Nordbuddhistischen Gemeinde, Seiner Heiligkeit The Pansen Lama, der, berühmt für seine Zuneigung zum Rindfleisch - als Mann des Nordens ist er da liberaler als andere Buddhisten - sich gern von Krasnopropodnikoff zu einem deftigen Eintopf einladen ließ, hernach ein wenig salziges Butterbier zu sich nahm, dann etwas lächelte und ein weiteres Detail aus der Biographie des Großen Asgairsson verlautbaren ließ. Das Gesagte drang allerdings noch nicht nach Außen, da es der Autorisierung durch Batzlow bedarf. Detroit, Michigan, 26. Mai 2008: Kyrill W. Krasnopropodnikoff hat in den Überresten der Motorcity unter Zuhilfenahme seiner Assistentin Pussy Lobotomadze bahnbrechende neue Erkenntnisse gewinnen können: so war der adoleszente Gudmundur - zu jener Zeit hatte er noch seinen vollständigen Namen - bei den legendären Aufnahmesessions zu Michael Jacksons Überalbum "Thriller" als Backgroundsänger mit von der Partie. Das Zeugnis ist auf "Beat it" zu hören - dort ist Asgairsson derjenige, der zu Beginn der zweiten Strophe das "Uh!" ausstößt. Seinerzeit lernte er ebenda Eddie Van Halen und seinen später verstoßenen Bruder Karl-Heinz kennen, woraus später bekanntlich eine fruchtbringende Kollabo entstehen sollte. Zörnigall, 25. Mai 2008: Auf seiner ganz üblen Tour macht Asgairsson momentan Station in mehreren ostdeutschen Gemeinden. Hier wurde ihm gehuldigt; unzählige Höschen säumten seinen Weg und ein Großaufgebot von Sicherheitsbeamten mußte die dröge Dorfjugend in die Bushaltestelle zurückdrängen. Er brachte sein neues Album unters Volk und lernt Land und Leute kennen, was er genießt. Djibouti, 9. Mai 2008: Asgairsson gab gestern spontan eine kurze Pressekonferenz in Djibouti, einfach, um mal woanders als immer in Asmara eine Pressekonferenz zu geben. Er berichtete in blumigen Vokabeln über den putzigen Potentaten, der vor Freude über das stattgefundene Asgairssonkonzert nicht wußte, auf welchem Bein er stehen sollte. Zudem führte Asgairsson aus, daß Professor Doktor mult Kabunke wiederum nach Indien aufgebrochen sei, um den immernoch im Zoo ausgestellten Letzten Guanchen zu befreien und auf die Kanaren zurückzubringen. "Dit hatta nich vadient; ick bring ihm na'Hause", wurde Kabunke zitiert, der sehr launig so gesprochen hatte. Batzlow, 6. Mai 2008: Das Asgairsson-Observatorium teilt mit: Der Großmeister spielte jüngst in den Gemächern von Kaiser Karlheinz I. "dem Böhmischen" zu dessen Zerstreuung auf. Euphorisiert von diesem Erfolg beschloss Asgairsson, auf eine kleine Low-End-Tour zu gehen und dabei nur soviel Equipment mitzunehmen, wie in seinen Rucksack paßt. Die Gastspielreise wird den Titel "die ganz üble Tour" tragen und vor allem durch Europa, aber auch die USA führen. Danach wird der Große Asgairsson einen neuen Film drehen, dessen Arbeitstitel "Der Mann, dem der Spaten verwehrt wurde" lautet. Feste Kevinsheim, 25. April 2008: Der sinistre Erzschurke Wolfenstein hat verlautbaren lassen, daß er zu expandieren gedenkt: "Der Trend geht eindeutig zur Zweitfeste; da lasse ich mich nicht lumpen und klotze anstatt zu kleckern." Er kaufte jüngst ein völlig intaktes Schloß in den Karpaten, benannte es eiligst in "Feste Wernhersgard" um und begann mit den Renovierungsarbeiten, was in seinem Fall bedeutet, daß er und sein Getreuer Igor zunächst sämtliche Fenster zerschmissen, das Dach abdeckten, die Türscharniere entfetteten und die Spinnweben erneuerten. Weitere Details bedürfen noch der Autorisierung. Asmara, 24. April 2008: Gudmund Asgairsson ist in Eritrea angekommen. Auf der Schiffsreise dorthin entspannte er zunächst und erlebte bemerkenswerte Abenteuer, als er vor der somalischen Küste einer wilden Piratenhorde nur knapp entkam. Die Seeräuber zogen sich unter vielfachen Verbeugungen zurück, als sie gewahr wurden, WEN sie dort vor sich hatten. In der eritreischen Hauptstadt traf Asgairsson auf dem Weg zum Palast von Karlheinz Böhm dem Ersten zufällig auf Professor Doktor mult Kabunke, der gerade dabei war, seine lästigen Stoppeln zu vergessen. Die Begrüßung fiel besonders herzlich aus und zur Feier ihres Wiedersehens begaben sie sich in eine bei Einheimischen sehr beliebte Bar, wo sie einen afrikanischen Kaktuswhisky tranken. Es blieb natürlich nicht bei einem. Nach dem Verlassen der Schänke verliert sich die Spur der beiden Recken... Bystrzyca Klodzka, 05, April 2008: Zbigniew Szymanowski und Gudmund Asgairsson begaben sich nochmals in die altehrwürdigen Szycznokowicz-Studios, um dem neuen Werk den letzten Feinschliff zu verabreichen, wobei hier Szymanowski hauptverantwortlich zeichnete und Asgairsson ihm assistierte. Die Veröffentlichung von "Eisenzeit" für die Allgemeinheit steht nun unmittelbar bevor. Aus seinem Observatorium im fernen Batzlow erreichte den großen Asgairsson die Kunde, daß der Kaiser von Eritrea, Karlheinz Böhm der Erste, ihn mitsamt seiner "Eisenzeit" zur Audienz nach Asmara einlud, um am Ort diverser Dramen und Freuden dem Großwerk zu lauschen. Asgairsson soll diese Reise ernsthaft in Erwägung ziehen. Odessa,TX, 31. März 2008: In Odessa wurde zum Abschluß und als Höhepunkt des Asgairssonologenkongresses eine Konfetti-Parade mit Marching Showbands, Cheerleadern mit Pömmeln und dem ganzen Brimborium, allen voran der lokale Konförderierten-Traditionsverein mit dem besten Stonewall Jackson-Double aus ganz Odessa an der Spitze, veranstaltet. DER Dixie und Negermusik erklangen, auch eine Mariachi-Kapelle hatte den Weg hierher geschafft und spielte munter auf. Ein Raunen ging durch das Einkaufszentrum von OTX, als ein Sprecher die Realisation des neuen Werkes des Meisters bekanntgab. Mit einem Feuerwerk wurde das Symposium feierlich beschlossen. Spindleruv Mlyn, 29. März 2008: Der Große Asgairsson traf kurz nach Ostern in Spindleruv Mlyn ein und nahm sich in einer urigen Baude hoch über der Stadt ein kleines, gemütliches Zimmer. Als er nach dem Abendmahl frohgemut durch den Tiefschnee stapfte, traf ein Reisebus, aus Humpolec kommend, ein, dem seine versammelte getreue Mannschaft entstieg. Wolfenstein soll auf der Strecke gesehen worden sein. Die folgenden drei Nächte wurden die bereits von Asgairsson eingespielten neuen Stücke in der Petersbaude durch Kai Kragge, Karl-Heinz Van Halen, DJ Pizdets und Zbigniew Szymanowski komplettiert und umgehend auf Tonträger gebannt. Asgairsson nickte nach intensivem Durchhören ab - und nun ist es endlich da: das neue Meisterwerk von Gudmund Asgairsson "Eisenzeit", sein mittlerweile siebtes Opus. Asmara, 21. März 2008: Baron Wolfenstein reiste völlig überraschend und hastig nach Europa zurück, nachdem er von einem Gesandten des Monegassischen Geheimdienstes erfahren hatte, der Große Asgairsson stünde unmittelbar vor einer Fahrt ins Riesengebirg. Prof. Dr. mult Kabunke antwortete in einer Fragestunde, Wolfenstein habe darauf etwas in der Art von "den mache ich fertig, wenn der wieder ein Album ohne mein Zuwerk veröffentlicht" geraunt; von Winter sei die Rede gewesen. Was der eigentliche Grund des geheimen Treffens war, wurde noch nicht verraten; da bereits namhafte Verlage Unsummen für die Exklusivrechte geboten hatten. Bystrzyca Klodzka, 21. März 2008: Pünktlich zu Ostern legt Asgairsson eine kleine Pause ein. Seine vertraute Mannschaft liegt vor Humpolec und kommt ob des plötzlichen Wintereinbruchs nicht recht voran. O-Ton Gudmund A.: "Bin eh' gleich fertig". Odessa,TX, 21. März 2008: Subcomandante Marcos traf überraschend diese Woche in Odessa TX ein, um sich zur Asgairssonologenrunde zu gesellen und gab in einem von ihm abgehaltenen Seminar sein detailiertes Fachwissen zum Besten. In einer Videoschalte präsentierte Oliver Stone seine neueste Verschwörungstheorie: Er habe herausgefunden, wer die ominöse Kugel (The magic bullet) an Lee Harvey Oswald verkauft haben muss. Daneben traf der Titan aus Istanbul, der legendäre Murat Bosporus, in Odessa TX ein, um sowohl am Kongress teilzunehmen als auch, um sich "ein bißchen um die Security zu kümmern, weißt du". Seine Ankunft verzögerte sich um ein paar Tage, da er sich selbst nach Texas einschmuggeln mußte. Odessa, Texas, 15. März 2008: Der Bürgermeister von Odessa, TX gab heute auf einer Pressekonferenz in der Odessa Shopping Mall feierlich bekannt, dass die Asgairssonologen-Biennale in diesem Frühjahr in seiner Stadt stattfinden wird. Zahlreiche prominente Asgairsson-Forscher und -anhänger haben ihre Teilnahme bereits zugesichert, unter anderem Wim Wenders, Lilo Wanders, Volker Schlöndorff und Raoul Schrott sowie Steven Segal, auf dessen Erscheinen der Bürgermeister besonders stolz ist. O-Ton: "I'm verrry proud of it." Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Livebilder unter Webcams. Batzlow, 14. März 2008: Das Asgairsson-Observatorium zu Batzlow teilte heute feierlich mit, daß der große Gudmund erster Preisträger der von ihm selbst gestifteten Anton-Chigurh-Medaille sein wird. Hierdurch werden endlich seine Verdienste um die Popularisierung druckluftbetriebener Bolzenschussgeräte sowie sein Bekenntnis gegen Gleichberechtigung hinreichend gewürdigt. Dotiert ist der Preis mit einem Kilo Rindfleisch. Batzlow, 7. März 2008: Das Asgairsson-Observatorium Batzlow meldet: In Babelsberg und Ufa werden derzeit Filmprojekte realisiert, an denen der Große Asgairsson sekundär beteiligt sein soll. Details hier. Bystrzyca Klodzka, 29. Februar 2008: Asgairsson kam derweil irgendwann halb verhungert und durstig in den altehrwürdigen Szycznokowicz-Studios an und begann umgehend mit ersten Probeaufnahmen, bevor sein trautes Kollektiv eintrudeln wird. Malgorzata Przepnewska putzt derweil den Panzer. Nächste Woche will Asgairsson Gennadi Sjuganow offiziell als Gastsänger anzuheuern versuchen. O-Ton Asgairsson: "Nach der Wahl wird er eh Zeit haben." Asmara, 29. Februar 2008: Wolfensteins Ankunft am konspirativ geheimgehaltenen Treffpunkt, da er vor Alexandria noch fix das Kommunikationshauptkabel durchsägen mußte, um asiatischen, afrikanischen und samoanischen Geheimdiensten sowie Interpol eventuelle Fahndungen zu erschweren. Das Hauptmotiv war allerdings die Spaß an der Freude. Der Jux. Die Gaudi. Gestern kam es dann allerdings endlich in Eritrea zum geheimnisvollen Treffen. Die Wartezeit hatte sich Prof. Dr. mult Kabunke beim Wetttrinken mit einem Kosakenführer alten Geblüts vertrieben sowie mit dessen Tochter, allerdings weniger beim Trinken. Addis Abeba, 12. Februar 2008: Professor Kabunke ist nach Äthiopien geflogen, um dort auf die Ankunft von Baron Wolfenstein, die Gerüchten zufolge unmittelbar bevorsteht, zu warten, und ihn um Hilfe zu ersuchen. Allerdings passierte dem Prof. mult irgendwo in der Einöde das vernachlässigbare Mißgeschick, daß er vor lauter Langeweile die mitgeführte Bundeslade, mit welcher er Wolfenstein beeindrucken wollte, verbummelte. O-Ton Kabunke: "War eh' nur Tinnef." Kurz vor Bystrzyca Klodzka, 01. Februar 2008: Asgairsson hat sich selbst kurz hinter Wroclaw ausgebootet und schlägt sich seitdem mit einem Schneepanzer durch die Winterlandschaft. Eines unseligen Abends fuhr er sich jedoch damit fest und der Panzer war kaputt. Fern jedes Mobilfunknetzes harrte der Meister wacker aus, als glücklicherweise Der Russe des Weges kam, eine schwermütige Weise auf den wulstigen Lippen. Unter Zuhilfenahme der mitgeführten Axt sowie eines Stückchens Draht vermochte der Muskawit das Gefährt wieder zu richten. Nach je 300 Gramm trollte er sich und Asgairsson verschwand mitsamt des Schneepanzers hinter dem Vorgebirge. Groß Neuendorf, 25. Januar 2008: Asgairsson schippert über die Oder gen Südsüdost und machte Zwischenstation in Groß Neuendorf (rulezz), um von dort mit dem Fahrrad fix nach Batzlow zu eilen, um die eingegangene Fanpost einzuheimsen und auf dem Weg zurück zum Boot dem Gegenföhn zu trotzen. Seither grübelt er, an Batterien lutschend, über den Daseinszweck nach und fühlt sich ein wenig cyborgesk. In Potsdam geht jetzt die Post ab. Potzzzz yo. Lyon, 25. Januar 2008: Sensationelle Kunde erreichte das Asgairsson-Observatorium gestern abend: Am Ufer der Rhone ist Professor Doktor mult. Kabunke fündig geworden. Jedoch, so seine kleine Einschränkung, handele es sich bei dem Fund leider nicht um den Nibelungenschatz bzw. -hort, sondern vielmehr um die nicht minder gesuchte Bundeslade. O-Ton Kabunke dazu: "Naja, besser als jarnüscht. Kann ich ja bei ebay reinstellen." Immerhin sollen so die Grabungskosten ansatzweise refinanziert werden. Swinouscije, 12. Januar 2008: Der große Asgairsson ist von seiner Ostseekreuzfahrt zurückgekehrt und hat sich auf einen polnischen Schleppverband (nein, das ist nichts Illegales!) eingeschifft, der finnische Rote Bete an den Rand des Riesengebirges transportieren soll. Auf ihm will Gudmund Asgairsson bis Wroclaw mitfahren, um sich von dort aus nach Bystrzyca Klodzka durchzuschlagen, um ebendort mitsamt seiner Hood, Posse oder seines Kollektivs in den alterwürdigen Szycznokowicz-Studios zu ersten Sessions zusammenzukommen und sich von Malgorzata Przepnewska bekochen und verwöhnen zu lassen. Sobald das Odertreibeis es zuläßt, soll die Reise beginnen. Lyon, 11. Januar 2008: Neue Kunde von Karl-Heinz Kabunke traf gestern nachmittag im Asgairsson-Observatorium zu Batzlow ein. Demzufolge wirkt der seltsame Professor momentan im alten Lugdunum, was zur Zeit französisch besetzt ist und von ihnen Lyon genannt wird, um dort - und nicht etwa in Worms oder Leverkusen - den sagenhaften Nibelungenhort zu heben. Dafür wurden bereits zwei Wolkenkratzer und ein Bankgebäude zurückgebaut. Auf die Frage, warum Prof. Dr. mult Kabunke ausgerechnet in Lyon grabe, antwortete er: "Der Schreiber von Tronjes Gnaden war ja kein Dummer und hat es genauso gemacht wie hernach Ehm Welk: er verlegte einfach eine tatsächliche Handlung an einen anderen Ort. Nach meinen Berechnungen hierher nach Lugdunum. Alles ist nur falsch übersetzt worden; statt Rhein muss es nämlich Rhone heißen." |
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MS "Völkerfreundschaft", 4. Januar 2008: Der große Asgairsson verbrachte den Jahreswechsel bei Kälte und Schneetreiben aif der Baltischen See an Bord der Völkerfreundschaft. Er meditierte, blickte auf das Wasser und spielte mit seinen Weihnachtsgeschenken. Nebenbei erschuf er ein neues Kunstwerk mit dem Titel "Handschuhast", das allerdings noch der barretschen Vollendung harrt. Vor dem Zubettgehen sah er sich jeden Abend seine neue Lieblings-DVD an; den Blockbuster nach dem Roman von J.K. Wheelchair "Harry Jeske und der Orden der Völkerfreundschaft", was ja auch trefflich zum Aufenthaltsort passte. Hier das Filmplakat. |
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